Urlaub und Amateurfunk als SM2/ DL1NZA/ LH

Eingestellt am 02.09.2009 von Hajo Fritze (DL1NZA)Urlaub und Amateurfunk

Lässt sich beides vereinen?- ich glaube schon.
Wenn die Kinder groß sind und man als OM bei der „Wahl fürs Leben“ aufgepasst hat geht das gut.

Wir ziehen gern in Skandinavien umher und freuen uns schon sehr auf die Rentnerjahre, denn Skandinavien ist so groß, da sind selbst fünf Wochen viel zu kurz. Wie auch im Vorjahr steuerten wir zum Internationalen Leuchtturmwochenende (ILLW) wieder den Wildcampingplatz Bjuröklubb an. In Schweden ist man frei und kann die Natur benutzen – es wird nur erwartet, dass man sie nicht zerstört und sie so hinterlässt, wie man sie vorfand.

Dort ist auch der gleichnamige Leuchtturm SE0036.

 

Leuchtturm Bjuröklubb SE0036

 

Freitag angekommen machten wir uns gleich auf Wanderung zum Turm und mussten feststellen, dass dort emsiges Treiben herrscht. Zunächst erinnerte mich die „Materialschlacht“ an unsere Expeditionen auf die Insel „Greifswalder Oie“ und ich dachte: „Sieh da, die schwedischen OMs aktivieren…“. Aber wozu eine gewaltig laute Lautsprecheranlage?? Der Leuchtturm hatte Geburtstag- den 150 igsten -und ein großes Volksfest wurde vorbereitet. Da hieß es für mich „aufspringen auf den Zug….“ Schnell erkannten wir, wer am „geschäftigsten“ hin und her lief. Ihn haben wir angesprochen und sofort war er „(Leucht)Feuer und Flamme“. „Wenn Du was brauchst und ich bin nicht hier, sag einfach ‚Gerhard hat gesagt du möchtest mir bitte helfen'“… Das war ein Zaubersatz.

 

 

Am Samstag war Superwetter. Wir nutzten den schönsten Platz am Leuchtturm mit Blick aufs Meer, herrlichem Sonnenschein und mit vielen netten interessierten Menschen für dir ersten etwa 150 qso’s. Sogar mit meinen Clubkameraden vom Ortsverband V30 hat es auf 20 m geklappt. Sie saßen auf der „Greifswalder Oie„. Die Technik im Turm störte auf 20 m mit S7, deshalb installierte ich die Antenne etwa 10 m davon entfernt – das ging gut! Stromanschluss lieferte „Gerhard“ und die 20m condx waren ganz gut (relativ gesehen).

 

 

Am Sonntag, dem Tag des großen Festes, regnete es „dogs and cats“. „Die Gerhard-Leute“ fragten mich, ob mir der Platz in dem kleinen Raum unter der Optik ausreichen würde. Na klar. Für mich war auch klar, das ich den „Geist des Leuchtturms“ am besten mit CW-Signalen erfreuen könnte. Und so war es auch. Es gab wieder neben vielen QSOs eine Menge Fragen der Schweden zu beantworten. Besonders viele Fragen hatte Theo der Journalist. Nicht nur, dass er vor Begeisterung fast jedes Detail fotografiert hat – er gestaltete ein paar Tage später auch die Titelseite der Lokalpresse mit einem großen Bericht.

 

 

Übrigens stellte er mir eine Frage, bei der ich sehr ins Nachdenken geriet: „Warum machst Du das überhaupt?“ Ich habe schnell was gestammelt wie „Just for fun“ und Tradionspflege.
Auch wenn ich das nicht genau weiß freue ich mich jetzt schon auf den Urlaub 2010 und das ILLW 2010.
73 de Hajo

 

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